Luftfeuchtigkeit erhöhen:
7 Tipps für ein besseres Raumklima
Raumklima verbessern
Um uns in Räumen wohl zu fühlen und die Rahmenbedingungen zum gesund bleiben zu finden, muss das Raumklima stimmen. Neben der Temperatur und der schadstoff-, keim- und geruchsfreien Luftqualität darf die Luft weder zu feucht noch zu trocken sein.
Die Luftfeuchtigkeit kann man per Hygrometer kontrollieren. Erfahren Sie in der Luftfeuchtigkeit-Tabelle die optimalen Werte, wann die Raumfeuchte zu niedrig wird. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte in Wohnräumen zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Das ist das Verhältnis der Feuchtigkeit in der Luft zur maximalen Menge, die die Luft aufnehmen kann.
Wenn die Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen zu niedrig ist, was sich während der Heizperiode besonders häufig einstellt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese zu erhöhen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Luftfeuchtigkeit erhöhen:
- 2 7 Tipps für ein besseres Raumklima
- 2.1 Schnell Luft befeuchten mit Hausmitteln
- 2.2 Luftfeuchtigkeit erhöhen durch richtiges Lüften
- 2.3 Luftfeuchtigkeit nach dem Duschen oder Baden
- 2.4 Luftfeuchtigkeit erhöhen mit Pflanzen
- 2.5 Luftfeuchtigkeit erhöhen durch Aquarium oder Terrarium
- 2.6 Luftfeuchtigkeit erhöhen durch Zimmerbrunnen
- 2.7 Luftfeuchtigkeit erhöhen durch einen Raumbefeuchter
Schnell Luft befeuchten mit Hausmitteln
Eine kurzfristige Lösung kann es sein, seine Wäsche im Wohnraum aufzuhängen, feuchte Tücher über die Heizung zu legen oder Wasser auf dem Herd zu verkochen. Das zeigt vorübergehend schnelle Wirkung, befeuchtet aber im Vergleich zu einem Raumbefeuchter die Wohnung nicht auf Dauer.
Luftfeuchtigkeit erhöhen durch richtiges Lüften
Das Lüftungsverhalten sollte dem Wetter und den Bedürfnissen angepasst sein. Drei Punkte gibt es dabei zu berachten:
– die Art des Lüftens – Kippen oder weit öffnen
– die Dauer des Lüftens
– Temperatur und Feuchtigkeit im Freien
An kälteren Tagen ist die Luft meistens trockener. Je länger die Fenster geöffnet sind, desto mehr Feuchtigkeit wird von innen nach draußen entweichen.
Umgekehrt kann bei hoher Luftfeuchtigkeit draußen durch längeres Lüften mehr Feuchtigkeit ins Innerer gelangen.
Empfehlenswert ist besonders im Winter täglich mehrmaliges Stoßlüften. Das weite Öffnen der Fenster für nur ein paar Minuten sorgt für einen schnellen Luftaustausch, ohne dass die ganze Feuchtigkeit entweicht und es dauerhaft im Inneren kalt wird und die Heizluft unökonomisch nach draußen verpufft.
Ein Blick aufs Hygrometer empfiehlt sich jedoch immer, ums die tagesaktuelle Luftfeuchtigkeit zu überprüfen.
Luftfeuchtigkeit nach dem Duschen oder Baden
Wenn die Luft nach dem Bad sowieso deutlich erhöht ist, kann man vor oder statt dem Lüften durchs Fenster einfach die Türen zu den anderen Wohnräumen öffnen und die Luftfeuchtigkeit sich dorthin verteilen lassen. Das ist eine kurzfristige Möglichkeit der Erhöhung. Gleichzeitig muss man aber aufpassen, dass die Feuchtigkeit sich im Bad wieder unter 70% reduziert und Feuchtigkeit an Wänden und Böden abtrocknet, dass eine Schimmelbildung verhindert wird.
Luftfeuchtigkeit erhöhen mit Pflanzen
Viele Pflanzen sind an sich prima fürs Klima, weil sie die Luft reinigen, Kohlendioxid umwandeln, Sauerstoff produzieren und Schadstoffe neutralisieren. Wenn es um die Erhöhung der Raumfeuchte geht, sind sie in ihrer Wirkung allerdings begrenzt. Laut eines Artikels vom Norddeutschen Rundfunk vom Oktober 2017 sind das bis zu 5 Prozent. Pflanzen können nicht mehr Wasser abgeben, als sie selbst aufnehmen und das können sogar bis zu über 90 Prozent sein. Zumeist erhalten sie allerdings höchstens einmal pro Tag Wasser oder seltener. Im Vergleich mit einem Luftbefeuchter bleibt die Befeuchtungsmenge gering.
Welche Pflanzen brauche ich also zum Erhöhen der Luftfeuchtigkeit?
Der Effekt ist abhängig von der Größe und Menge der Pflanzen. Man braucht also mehrere Pflanzen, bevorzugt von Arten, die viel Wasser aufnehmen. Gut geeignet sind auch größere Pflanzen oder solche mit großen Blättern.
Geeignet sind Zyperngräser oder Papyrus-Pflanzen, Aralien-Arten, Grünlilien, Ficus, Nestfarn, Zimmerlinden, Zimmerbambus oder Kolbenfaden.
Luftfeuchtigkeit erhöhen durch Aquarium oder Terrarium
Wer die Schönheiten, aber auch die Mühen der Pflege eines Aquariums oder Terrariums nicht scheut, kann für ein wenig mehr Raumfeuchte auch ein solches aufstellen. Der Effekt ist allerdings nicht zu groß, dafür das Risiko eines Wasserschadens bei einem Aquarium mit einzukalkulieren.
Luftfeuchtigkeit erhöhen durch Zimmerbrunnen
Zimmerbrunnen sorgen für ein Wohlfühlklima im Sinne einer Entspannungsoase. Ähnlich einem Aquarium kann man hier andere Vorzüge genießen, wenn einen die Pflege und der Stromverbrauch nicht stören. Als Raumbefeuchter sind sie allerdings weniger geeignet, da nur eine geringe Menge Wasser an die Luft abgegeben wird.
Luftfeuchtigkeit erhöhen durch einen Raumbefeuchter
Wie der Name schon sagt, ist ein solches Gerät genau für den Zweck der Erhöhung der Raumfeuchtigkeit geschaffen. In diesem Sinne ist das wohl die nachhaltigste Möglichkeit, dauerhaft für eine höhere Luftfeuchtigkeit zu sorgen. Davon profitieren die Bewohner, Haustiere, Möbel oder auch Musikinstrumente.
Es gibt zahlreiche Modelle und Varianten. Wer allerdings auch auf eine hohe Luftqualität wert legt und gleichzeitig Schadstoffe, Keime und unangenehme Gerüche aus der Luft reduzieren will, der ist mit einem Luftreiniger aus Zirbenholz sehr gut beraten. Obendrein bekommt man hier noch zusätzliche Nutzen automatisch mitgeliefert. Die ätherischen Öle des Holzes sorgen für längere Erholungsphasen und gesunden Schlaf, wirken sich positiv auf das Nervensystem aus und halten nebenbei noch Motten und Insekten fern.